VW eröffnet Werk in Kenia

Volkswagen hat einen neuen Fertigungsstandort in Kenia eröffnet. Am Mittwoch lief in dem CKD-Werk nahe Nairobi im Beisein von VW-Markenchef Herbert Diess und Kenias Präsidenten H.E. Uhuru Kenyatta das erste Fahrzeug vom Band - ein Polo Vivo, laut Volkswagen das meistverkaufte Auto in der Sub-Sahara-Region.

Volkswagen sieht in dem neuen Standort laut Mitteilung einen "wichtigen Schrittzur Erschließung neuer Chancenmärkte – mit passenden Produkten, lokalen Partnern und Qualifizierung in der Region".

Laut Diess spielt Kenia in der Afrika-Strategie von VW eine Schlüsselrolle. Diess sagte: "Nach über 60 Jahren Volkswagen Automobilproduktion in Süd- und Nordafrika freue ich mich über einen weiteren Standort in Kenia. Wir werden unsere Position auf dem schnell wachsenden afrikanischen Automobilmarkt konsequent weiter ausbauen." Zunächst sollen in dem Werk jährlich bis zu 1000 Autos im CKD-Verfahren (Completely knocked down) hergestellt werden. Langfristig sind auch 5000 Fahrzeuge pro Jahr denkbar.

Neben der Fahrzeugfertigung will VW auch ein weitreichendes Angebotspaket für die Kunden in Kenia samt Herstellergarantie sowie Wartungs- und Serviceplan schnüren.

Kenias Präsident Kenyatta zeigte sich erfreut über den Wiedereinstieg von VW - in den 60er-Jahren hatte VW in Kenia den Käfer gefertigt: "Vor ein paar Monaten war dies nur ein Traum, jetzt ist die Investition von Volkswagen in Kenia Realität geworden."

Der Standort in Thika in der Nähe von Nairobi ist nun der dritte Produktionsort von VW in Afrika. VW baut auch in Südafrika und in Nigeria Autos, in Algerien ist ein weiterer Standort geplant.