VW ernennt Jonathan Browning zum neuen USA-Chef

Hamburg. Der VW-Konzern überträgt Jonathan Browning die Leitung der Volkswagen Group of America. Bisher war Browning weltweit für die Steuerung der National Sales Companies (NSC) des Volkswagen-Konzerns zuständig. Als neuer USA-Statthalter von VW folgt Browning auf Stefan Jacoby, der in die Führung der Marke Volvo gewechselt war.

"Volkswagen wird im wichtigen US-Markt künftig eine noch stärkere Rolle spielen", sagte VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler am heutigen Montag (13. 9.) in der amerikanischen Hauptstadt Washington. "Jonathan Browning ist ein branchenweit anerkannter Fachmann für diesen Markt, für seine Kunden und seine Vertriebsstrukturen.“ Dabei bekräftigte Klingler das Absatzziel von 200.000 Fahrzeugen der Marke Audi und 800.000 der Marke Volkswagen im Jahr 2018. "Die USA werden immer einer der größten und wichtigsten Fahrzeugmärkte sein“, so der Topmanager. "Volkswagen und Audi werden führende Marken in den USA.“

Jonathan Browning hatte vor seinem erst im Juni dieses Jahres erfolgten Einstieg bei VW weltweit in zahlreichen leitenden Vertriebs- und Marketingfunktionen bei General Motors (GM) und in der Ford Motor Company gearbeitet. Von 2001 bis 2008 etwa fungierte er bei GM als Vice President European Sales, Service und Marketing. Von 1997 bis 2001 war Browning im Ford Konzern tätig, zunächst als Executive Director Marketing für Ford Europe, danach als Global Managing Director bei Jaguar.

Für VW-Konzernchef Martin Winterkorn, der mit VW bis 2018 den japanischen Konkurrenten Toyota als weltgrößten Autobauer ablösen will, sind die USA ein wichtiger Wachstumsmarkt. Derzeit allerdings, räumt Winterkorn ein, ist VW dort noch "deutlich unterrepräsentiert". Daher will der Konzern unter anderem eine Milliarde Dollar in sein neues Werk in Chattanooga (US-Bundesstaat Tennessee; d. Red.) investieren, wo ab 2011 eine speziell für den Geschmack nordamerikanischer Autokäufer konzipierte Limousine vom Band laufen soll. Überdies wollen die Wolfsburger eine große Marketingoffensive in den USA starten. Christian Klingler resümiert mit Blick auf Nordamerika: "Dieser Markt und seine Kunden haben die volle Unterstützung von Vorstand und Top-Management des Konzerns.“