VW bleibt Marktführer in Südafrika

Hamburg. Die Volkswagen-Gruppe Südafrika (VGSA) konnte im Januar und Februar 2011 ihre Spitzenposition auf dem bedeutsamen PKW-Markt der Kaprepublik weiter ausbauen. Mit 15.391 Fahrzeugen hat das Unternehmen in den ersten zwei Monaten des Jahres 51,7 Prozent mehr PKW verkauft als im Vergleichszeitraum des Jahres 2010. Nach eigenen Angaben legte die VGSA damit fast doppelt so viel zu wie der ohnehin stark wachsende südafrikanische PKW-Markt (plus 26,5 Prozent). "Der Marktanteil der VGSA stieg dadurch auf 23,0 Prozent – ein Plus von 3,9 Prozentpunkten gegenüber dem Stand im Februar 2010", teilte das Unternehmen mit.

Dabei war mit 2945 verkauften Fahrzeugen der im VW-Werk Uitenhage produzierte Polo Vivo auch im Februar das meistverkaufte Auto in Südafrika. Mike Glendinning, Marketing- und Vertriebsvorstand der VGSA, sagte mit Blick auf die aktuellen Zulassungsdaten: "Die PKW-Verkaufszahlen in Südafrika bleiben auch im Februar wieder auf einem hohen Niveau und erreichen Werte, die wir zuletzt im Januar 2008 gesehen haben".

Der südafrikanische Auto-Markt zeige sich damit "von der bis 2009 anhaltenden Depression erholt", heißt es bei VGSA. "Nachdem die Zulassungszahlen bereits 2010 wieder kräftig gestiegen waren, bestätigt sich der Aufschwung im neuen Jahr mit dem erneuten Zuwachs von 26,5 Prozent. Die Volkswagen-Gruppe Südafrika bleibt dabei mit der satten Steigerung der Verkaufszahlen (25,2 Prozent über Marktdurchschnitt) klarer Vorreiter der positiven Entwicklung am Kap".

Als Hauptkonkurrenten von VW in Südafrika gelten auch im laufenden Jahr die Hyundai-Gruppe und Toyota. Eine neue Statistik der südafrikanischen Zulassungsstelle NAAMSA weist für die koreanische Hyundai-Gruppe einen Marktanteil von 16,0 Prozent aus. Der japanische VW-Rivale Toyota kommt demnach auf 14,0 Prozent Marktanteil. Die Entwicklung der südafrikanischen Absatzzahlen und insbesondere der Wettbewerb mit Toyota und Hyundai werden in der Wolfsburger VW-Konzernzentrale mit großem Interesse verfolgt. Zum einen will VW den japanischen Erzrivalen Toyota bis 2018 als Weltmarktführer ablösen. Zum anderen ist der koreanische Konkurrent Hyundai ausweislich VW-interner Analysen auf vielen Automärkten zu einer "starken neuen Kraft" geworden, wie VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch vor Führungskräften einräumte. Automobilwoche hatte exklusiv berichtet.