VW auditiert Reifenwerk von Hankook in Ungarn

Hamburg. VW, Europas größter Automobilhersteller, hat das ungarische Reifenwerk Rácalmás des koreanischen Anbieters Hankook Tire auditiert und für die Belieferung aller Marken der VW-Gruppe zugelassen. Nach Angaben von Hankook ist der Standort in Rácalmás nach ISO/TS 16949:2009 zertifiziert. Die Marke VW Nutzfahrzeuge rüstet bereits seit 2009 die Typen Transporter, Bus und Multivan der sogenannten Baureihe T5 mit Hankook-Pneus aus europäischer Herstellung aus.

"Seit 2002 zählt Hankook Tire zu den Erstausrüstern des VW-Konzerns", heißt es bei Hankook. "Neben dem T5 stattet der Reifenhersteller für den europäischen Markt auch die Modelle Polo, Golf, Golf Plus, Touran, Tiguan, Caddy und Caddy Maxi mit Reifen aus". Auch für den Kompaktwagen A3 der VW-Premiumtochter Audi ist Hankook als Lieferant tätig.

Jin-Wook Choi, Executive Vice-President und Europa-Chef von Hankook Tire, wertet die erfolgreiche Auditierung als Ausbau der Zusammenarbeit mit Volkswagen und wichtigen Schritt für den Wachstumskurs des koreanischen Pneu-Fabrikanten: "Wir freuen uns über das gute Ergebnis und sind stolz darauf, weitere Fahrzeuge des größten europäischen Fahrzeugherstellers mit Hankook-Reifen aus Ungarn beliefern zu können“. Der Manager weiter: "Auf diesem Vertrauensverhältnis wollen wir aufbauen und künftig noch viele weitere Volkswagen-Modelle ausrüsten.“

Ralf Binaisch, der für VW die Auditierung in Ungarn leitete, erklärte: "Das ungarische Werk arbeitet sehr präzise, und wir sind zuversichtlich, dass Hankook Tire und Volkswagen ihre erfolgreiche Partnerschaft auch in Zukunft fortsetzen werden“. Für die Umsetzung seiner strategischen Wachstumsziele setzt VW-Vorstandschef Martin Winterkorn unter anderem auf eine noch engere Einbindung der Lieferanten sowie eine höhere Qualifizierung der Mitarbeiter von Geschäftspartnern. Bis zum Jahr 2018 will Winterkorn mit VW den japanischen Erzrivalen Toyota als weltgrößten Automobilhersteller ablösen. VW-Produktionsvorstand Jochem Heizmann stimmt die Führungskräfte entsprechend ein: "Qualität geht vor Produktivität, bis der Volkswagen-Qualitätsanspruch weltweit umgesetzt ist", sagte Heizmann etwa bei einer internen Managementkonferenz der Marke Volkswagen. Dabei setzt Heizmann auf ein "starkes, leistungsfähiges Team", das Volkswagen ""weltweit nach vorn bringen" kann.