Wolfsburg. Volkswagen trotzt mit seiner Kernmarke VW der Wirtschaftskrise in großen Teilen Europas. Das Unternehmen verkaufte im ersten Halbjahr weltweit 2,79 Millionen VW-Autos. Das ist ein Zuwachs von 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Monat nahm der Absatz sogar noch weiter Fahrt auf. VW lieferte im Juni 498.600 Wagen aus und damit 13,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
"Die Marke Volkswagen Pkw hat sich im ersten Halbjahr trotz der schwierigen Situation in Westeuropa positiv entwickelt", sagte Vertriebschef Christian Klingler. "Die erheblichen Unsicherheiten in Europa bleiben aber bestehen und begleiten uns ins zweite Halbjahr."
Trotz der schwierigen Situation in den südeuropäischen Märkten konnte Volkswagen Pkw seine Auslieferungen in Gesamteuropa im ersten Halbjahr auf 907.900 (881.000; +3,1 Prozent) steigern. Während die Verkäufe in Westeuropa (ohne Deutschland) leicht auf 464.300 (487.100; -4,7 Prozent) Einheiten zurückgingen, stiegen die Auslieferungen in Zentral- und Osteuropa deutlich um 45,2 Prozent auf 134.000 (92.300) Fahrzeuge. Auf anhaltend hohem Niveau entwickelten sich die Verkäufe in Russland mit 81.100 (45.500; +78,1 Prozent) Einheiten. Im Heimatmarkt Deutschland übergab Volkswagen Pkw 309.700 (301.700; +2,6 Prozent) Fahrzeuge an Neukunden.
Weiter zulegen konnte die Marke Volkswagen Pkw außerhalb von Europa. In der Region Asien-Pazifik verzeichnete die Marke per Juni ein Auslieferungsplus von 15,0 Prozent und übergab 1,09 (0,95) Millionen Fahrzeuge an Kunden.
Im größten Einzelmarkt China (inklusive Hongkong) wurden im gleichen Zeitraum 982.600 (852.800; +15,2 Prozent) Einheiten ausgeliefert. Auch auf dem amerikanischen Kontinent entwickelten sich die Verkäufe im ersten Halbjahr gut. So steigerte Volkswagen Pkw seine Auslieferungen in der Region Nordamerika um 24,2 Prozent auf 295.300 (237.700) Fahrzeuge. Davon fanden 208.700 (154.100; +35,4 Prozent) Modelle ihre neuen Besitzer in den USA. In der Region Südamerika stiegen die Verkäufe um 4,0 Prozent auf 390.900 (375.800) Fahrzeuge. (Foto: Volkswagen)