Der Stromnetzbetreiber Tennet und Volkswagen stehen vor einer Zusammenarbeit. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, will Tennet seine Hochspannungsleitungen von mehr als 22.000 Kilometern Länge künftig offenbar mit Hilfe des Autobauers effizienter steuern. Dadurch sollen Kosten eingespart werden. Dem Bericht zufolge haben Tennet und Volkswagen dazu eine Entwicklungszusammenarbeit vereinbart. Noch sei zwar keine Entscheidung bei Volkswagen gefallen, dies könnte aber im Laufe des Jahres geschehen.
Die Zusammenarbeit sieht dem Bericht zufolge vor, dass Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns mit Hilfe der ohnehin verbauten Regen-, Licht- und Sonnen-Sensoren Wetterdaten sammeln und Tennet in Echtzeit zur Verfügung stellen. Beim niederländisch-deutschen Netzbetreiber sollen dann wiederum Rechenprogramme aus den Schwarm-Daten ein hochaktuelles, detailliertes Bild des Wetters und Mikroklimas in Deutschland und Europa erstellen. Die so entstandenen Kurzfrist-Prognosen sollen es Tennet ermöglichen, die Stromeinspeisung von Solaranlagen an jedem Ort minutengenau zu prognostizieren. So kann das Stromnetz effizienter gesteuert werden.