Wolfsburg. Volkswagen drohen im Zuge der Abgasaffäre in den nächsten drei Jahren allein durch höhere Zinsen nach Analysteneinschätzung Mehrkosten von bis zu 1,2 Milliarden Euro. Da die Belastungen für VW bislang kaum abschätzbar seien, steigen die Risikoaufschläge am Finanzmarkt immens.
"Die aktuellen Risikoaufschläge sind momentan oberhalb dessen, was einem Rating von BBB– entspräche", sagte LBBW-Analyst Gerhard Wolf der Branchen- und Wirtschafts-zeitung Automobilwoche. BBB– ist die letzte Stufe, die noch zur wichtigen Ebene "Investment Grade" zählt. Danach folgt das Ramsch-Niveau. Die großen Ratingagenturen bewerten VW derzeit noch besser, meist mit A- oder BBB+, haben den Konzern aber bereits herabgestuft und geben einen negativen Ausblick.