Brüssel. BMW, Mercedes, oder doch ein Hybrid-Lexus? In Brüssel scheiden sich die Geister über Dienstwagen. Bei der Anschaffung neuer Wagen will die EU-Kommission künftig stärker als bisher deren Spritverbrauch berücksichtigen. Wie bei Gebäuden oder Computern sollten auch bei Autos strenge Regeln zur Energieeffizienz zum Tragen kommen, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Donnerstag. Er reagierte damit auf Informationen, wonach EU-Umweltkommissar Stavros Dimas von seinem Dienst-Mercedes aus Klimaschutzgründen auf ein japanisches Auto mit kombiniertem Benzin- und Elektromotor umsteigen will.
Die strengeren Regeln für die Autobeschaffung seien bisher "eine Absicht für die nächsten sechs Jahre", hieß es. Natürlich müssten immer auch Funktionalität, Sparsamkeit und Sicherheit berücksichtigt werden. Der Kauf eines neuen Autos "ist eine Frage einer gewissen Komplexität", betonte Chefsprecher Johannes Laitenberger.