München. Für vorbildliche Integration von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen ist Audi in der Kategorie Konzern mit dem Inklusionspreis der Wirtschaft 2016 ausgezeichnet worden. Das Unternehmen beschäftigt an den deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm rund 3100 schwerbehinderte Menschen, das sind 5,8 Prozent der Beschäftigten. Damit überschreitet Audi die gesetzlich vorgeschriebene Quote von fünf Prozent. Seinen Integrationsprozess hat der Automobilhersteller mit der Universität St. Gallen umfassend wissenschaftlich evaluiert und daraus weitere konkrete Schritte abgeleitet.
Die Studie zeigt: Gemischte Teams mit behinderten und nichtbehinderten Mitarbeitern generieren mehr Ideen und arbeiten kreativer als homogene Arbeitsgruppen. Zentrale Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Inklusion sind demnach vor allem eine wertschätzende Führung durch die Vorgesetzten sowie der gute Zusammenhalt im Team.
Diese "weichen" Faktoren wirken sich der Untersuchung zufolge maßgeblich auf die Zufriedenheit und den Gesundheitsstand der Mitarbeiter aus. "Mit ergonomischen Arbeitsplätzen schaffen wir die nötigen Voraussetzungen für die Integration von Mitarbeitern mit Leistungseinschränkungen", sagt Hubert Waltl, Vorstand Produktion und Logistik der Audi AG. "Noch wichtiger ist, dass Führungskräfte und Kollegen den Mitarbeiter begleiten und unterstützen."