Der VW-Konzernchef auf einem Podium gemeinsam mit höchsten Vertretern der evangelischen Kirche ist ein eher ungewohntes Bild. In der Wolfsburger Autostadt diskutierte Matthias Müller bei einem Festakt anlässlich des 500. Jahrestags der Reformation mit Bischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Erzbischof Thabo Makgoba aus Kapstadt und dem niedersächischen Minsterpräsidenten Stefan Weil über die Zukunft der Arbeit. Über das Treffen berichtet heute das Handelsblatt.
Natürlich ging es in der Autostadt um die großen Themen: Den Zukunftspakt und die großen Veränderungen, die angekündigten Elektroautos und fortschreitende Digitalisierung für den Alltag der rund 600.000 VW-Mitarbeiter weltweit haben werden. Viel Unruhe ist im Konzern, viele Ängste. Wie der "gewandelte" Konzern einmal ausschauen soll, ist extern wie intern noch unklar. Die Neuausrichtung sei "ein riesiger Kraftakt", so Müller. Aber VW müsse sich grundlegend erneuern. Müller: "Wir würden uns freuen, wenn wir am Ende als vorbildliches Unternehmen anerkannt würden."