SUVs könnten unter Benzinpreis leiden

München. Den aktuell sehr beliebten SUVs könnte bald scharfer Gegenwind ins Gesicht blasen, sollten die Spritpreise in Deutschland weiter steigen: 54 Prozent der deutschen Autofahrer würden auf keinen Fall mehr einen dieser straßentauglichen Geländewagen kaufen, wenn die Benzinpreise weiter steigen. Dies ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Maritz Research.

Für fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) würde bei gleich bleibender Kraftstoffpreisentwicklung auch ein Oberklassewagen kategorisch ausscheiden. Auch Cabrios beziehungsweise Roadster (39 Prozent), Vans (37 Prozent) und gehobene Mittelklassewagen (29 Prozent) würden der Umfrage zufolge weniger verkauft werden. Nutznießer wären Kleinwagen: 30 Prozent der potenziellen Autokäufer würden sich bei weiter steigenden Benzinpreisen für einen Kleinwagen entscheiden.

„Offenbar wächst auch die Bereitschaft, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen“, sagt Jörg Höhner, Direktor Automotive Research Europe bei Maritz. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage besagt nämlich, dass 78 Prozent der deutschen Autofahrer bereit sind, zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes einen Wagen mit Hybrid-Antrieb zu kaufen.

Es gibt aber noch so manche Berührungsängste mit dieser Antriebsvariante. So würden 36 Prozent eine geringere Leistungsfähigkeit befürchten, 32 Prozent halten die Technologie noch nicht für ausgereift. Die meisten potenziellen Hybrid-Käufer würden sich der Umfrage zufolge wegen erhoffter niedrigerer Tankrechnungen für Hybrid-Fahrzeuge entscheiden.