Neuss. Gut ein Viertel (26%) der deutschen Autofahrer machen die Umweltverträglichkeit zu einem zentralen Auswahlkriterium ihres Firmenwagens, ergibt eine Studie, die im Auftrag von LeasePlan weltweit unter über 9000 Fahrern von Firmenfahrzeugen durchgeführt wurde. Mit diesem Wert liegt Deutschland klar über dem globalen Durchschnitt (16%) und europaweit auf dem zweiten Platz (Platz 1: Schweden, 37%). Die Bedeutung der Umweltverträglichkeit ist in Deutschland seit der letzten Befragung um 7% gestiegen. In der LeasePlan-Studie von 2002 legte nur knapp jeder Fünfte Wert auf einen umweltverträglichen Firmenwagen.
Die überwältigende Mehrheit aller Dienstwagenfahrer (global 91%) sieht sich der Studie zufolge selbst in der Verantwortung, aktiv etwas zum Umweltschutz beizutragen. Deutschland liegt hier mit 94% über dem globalen Durchschnitt und ist führend im europäischen Vergleich. Die überwiegend positiv geäußerte Bereitschaft scheint jedoch in den meisten Ländern nicht mehr als ein Lippenbekenntnis zu sein, schreiben die Ersteller der Studie.
Befragt nach dem effektivsten Weg (Mehrfachnennungen möglich), die Schadstoffbelastung durch Autos zu verringern, wird die Verantwortung in den meisten befragten Ländern abgeschoben: Es wird zu allererst als die Pflicht der Hersteller gesehen, umweltfreundlichere Autos zu produzieren (71%). Entgegen dem globalen Trend zeigen deutsche Fahrer hierbei mehr Eigenverantwortung: Laut LeasePlan-Studie sehen 45% es als ihre Verantwortung, durch eine sorgfältige Auswahl des in Frage kommenden Modells und des Kraftstoffs einen Beitrag zur Schadstoffreduktion zu leisten. Im globalen Vergleich ist diese Maßnahme mit 29% Zustimmung weit weniger populär.