Gelsenkirchen/ München. Der deutsche Automarkt bleibt auch im April unter hohem Preisdruck. Das durchschnittliche Rabatt-Niveau im April stagniert mit 17 Prozent auf einem historischen Hoch. Das ist das Ergebnis einer Studie des Center Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen unter Leitung des Geschäftsführers Ferdinand Dudenhöffer. Bei der Berechnung des durchschnittlichen Rabatt-Niveaus wurden 140 Hersteller-Aktionen, Händler-Aktionen, Händler-Rabatte und weitere Aktionen wie Tageszulassungen eingerechnet. CAR weist darauf hin, dass die kürzlich vorgebrachte Kritik des Händlerverbands ZDK, kein Händler könne 30 Prozent Rabatt geben, daher nicht auf die Studie zutreffe.
Die Spitze bei den April-Aktionen der Autohersteller erreicht der Studie zufolge mit 30 Prozent Bar-Rabatt Citroen mit den Modellen Berlingo und Picasso. Der Listenpreis werde damit um bis zu 6000 Euro unterschritten. Allein zehn Modelle würden bei Citroen mit Bar-Rabatten über 20 Prozent angeboten. Hinter Citroen reiht sich Renault ein. Dort erreichten die Preisvorteile knapp 22 Prozent, etwa beim Renault Scenic. Auch Renault gewähre die Rabatte überwiegend als Bar-Rabatte. Ähnlich verfahre Peugeot mit seiner Aktion „Einstiegspreise“. Damit würden im Prinzip die regulären Listenpreise außer Kraft gesetzt.