Skoda willigt in Erhöhung der Löhne ein

Hamburg. Bei der tschechischen VW-Marke Skoda ist es zu einer Einigung im Tarifstreit gekommen. Das Unternehmen wird seinen Mitarbeitern fortan um 2,7 Prozent höhere Grundgehälter und einmalig 10.000 tschechische Kronen (umgerechnet knapp 400 Euro; d. Red.) zahlen. Dies teilte Skoda am heutigen Donnerstag (8. 4.) offiziell mit.

Die Einigung beende die jüngsten Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften, heißt es bei Skoda, und verhindere einen möglichen Streik. Teil des Kontrakts ist auch die Vereinbarung eines um monatlich 50 Kronen höheren Beitrags für die Pensionskasse. Die Laufzeit des neuen Skoda-Tarifvertrags endet im März 2011.

"Skoda hat seinen Absatz unter dem Volkswagen-Dach seit 1991 vervierfacht und gehört damit zu den wachstumsstärksten Automarken überhaupt", hatte VW-Konzernchef Martin Winterkorn vor Kurzem im Rahmen der VW-Jahrespressekonferenz in Wolfsburg erklärt. Im Krisenjahr 2009, so Winterkorn weiter, habe die tschechische Volumenmarke "mit praktischen und preiswerten Fahrzeugen einen neuen Auslieferungsrekord von 684.000 Fahrzeugen eingefahren".

Winterkorns Resümee: "Skoda wird sein Profil weiter schärfen. Denn eines haben die letzten Monate deutlich gezeigt: Preiswerte und technisch solide Autos sind weltweit immer gefragter". Unter anderem arbeitet Skoda an einer neuen Baureihe, die zwischen dem Kleinwagen Fabia und dem Kompaktfahrzeug Octavia positioniert werden soll.