Weiterstadt. Die VW-Tochter Seat baut im Zuge ihrer internationalen Expansionsstrategie ihre Präsenz in Russland aus. Die Spanier arbeiten dort mit dem Importeur des Volkswagen-Konzerns zusammen. Der Hersteller hat in diesem Jahr die Anzahl seiner Handelsstützpunkte auf 22 Autohäuser verdoppelt, bis zum Jahresende sollen noch drei weitere hinzukommen. "Wir sehen für Seat in Märkten wie Russland ein riesiges Potenzial", sagt Seat-Chef James Muir.
Das Unternehmen kündigte auf der Moskau Motor Show auch die Ausweitung seiner Produktpalette an: Ab Herbst ergänzt der Van Alhambra das Angebot in Russland, das bislang die Ibiza-Baureihe mit drei Karosserievarianten, sowie den Leon und den Altea Freetrack umfasst.Seat exportiert nach eigenen Angaben rund vier von fünf produzierten Fahrzeugen in 75 Länder. Dieser Exportanteil soll weiter zunehmen, insbesondere durch die Expansion in neue Märkte. In China startete Seat im April dieses Jahres, in Mexiko verzeichnete die Marke im ersten Halbjahr ein Wachstum von 20,5 Prozent auf 10.214 Autos. In Algerien verkauften die Spanier im ersten Halbjahr 5191 Autos, in Israel 3787.Sinkende Verkaufszahlen im Hauptmarkt Europa zwingen den Autohersteller zum Handeln: In den ersten sechs Monaten des Jahres sank der Absatz in Europa um 17,2 Prozent auf 139.000 Einheiten. Der deutsche Markt stemmt sich gegen den Trend: Hier erzielte Seat ein Plus von neun Prozent, auch in Großbritannien stieg der Verkauf um sieben Prozent.Seat baut Präsenz in Russland aus
Stark sinkende Verkaufszahlen im Hauptmarkt Europa zwingen den spanischen Autohersteller Seat zum Handeln. Die VW-Tochter versucht, den Absatz in neuen Märkten anzukurbeln. Jetzt kündigte das Unternehmen eine verstärkte Präsenz im Wachstumsmarkt Russland an.