New York. Der gebeutelte Traditions-Autobauer Chrysler steht vor weiteren deutlichen Einschnitten: Chrysler soll nach einem Bericht der "Detroit News" zu einem kleineren und effizienteren Autohersteller mit engeren Bindungen an die Muttergesellschaft DaimlerChrysler und die Autosparte Mercedes-Benz umgebaut werden. Dies sieht nach Angaben der Zeitung das "Projekt X", ein geheimer Restrukturierungsplan, vor.
Es dürften mindestens 10.000 Arbeiter und eine nicht genannte Zahl von Angestellten ihre Stellen verlieren. Die Autofabrik in Newark (US-Bundesstaat Delaware) und eine Motorenfabrik in Detroit sollen geschlossen werden. Es sollen künftig Fahrzeugarchitekturen und Autoteile bei Chrysler und Mercedes gemeinsam verwendet werden.
Chrysler und Mercedes sollen bei der nächsten Generation kleinerer Autos kooperieren, die in Deutschland und den USA gebaut werden sollen. Die Plattform mit dem Code-Namen W164 solle sowohl für die nächste M-Klasse als auch für künftige Versionen der Geländewagen Jeep Grand Cherokee und Dodge Durango verwendet werden. Es sollen auch mehr Teile gemeinsam gekauft und verstärkt Autoteile aus Billiglohnländern in Asien bezogen werden. Der Plan solle am 14. Februar bekannt gegeben werden.