Porsche will Genfer Salon als Bühne für Hybridtechnik nutzen

Hamburg. Der Premiumanbieter Porsche mit Stammsitz in Stuttgart will auf dem diesjährigen Auto-Salon Genf seine Kompetenz im Bereich der Hybridtechnologie unter Beweis stellen. Die weltweit beachtete Branchenschau wird Anfang März beginnen; der Salon in der Schweiz gilt als Frühindikator für wichtige geschäftliche Entwicklungen im jeweiligen Veranstaltungsjahr.

Von Porsche wird 2011 in der Schweiz erstmals in Europa die Hybrid-Rennsportstudie 918 RSR zu sehen sein. "Das Mittelmotor-Coupé führt das Design des 918 Spyder mit der Technologie des Rennwagens 911 GT3 R Hybrid zusammen", heißt es in Stuttgart. Mit der Studie hatte das Unternehmen bereits auf der Detroit Motor Show Anfang dieses Jahres ein weiteres Bekenntnis zu seiner "Porsche Intelligent Performance" genannten Antriebsphilosophie der Zukunft abgegeben.

Nach Angaben von Porsche wird in Genf zudem "die Weltpremiere eines Parallel-Vollhybrid-Modells" erfolgen. Nach dem Geländewagen Cayenne S Hybrid erwarten Beobachter noch für 2011 die Markteinführung des entsprechend motorisierten Sportcoupés Panamera. "Darüber hinaus zeigt Porsche auch den besonders sportlichen Cayman R mit 330 PS erstmals in Europa", heißt es weiter in Stuttgart. Zudem stellen die Schwaben in der Schweiz zwei limitierte Spezialeditionen der Baureihen 911 und Boxster aus: "Auf Basis des 345 PS starken 911 Carrera legt Porsche die auf 1911 Exemplare limitierte 911 Black Edition auf", teilt das Unternehmen mit. "Auf 987 Exemplare limitiert ist die Auflage der Boxster S Black Edition, die mit 320 PS um zehn PS stärker als der Boxster S ist". Über beide Editionen hatte Automobilwoche im Internet bereits berichtet.

Porsche-Chef Matthias Müller will die Modell- und Antriebspalette der Sportwagenmarke zügig ausbauen. So arbeitet das Unternehmen unter der Projektbezeichnung "Cajun" (für Cayenne Junior; Anm. d. Red.) an einem kompakten Geländewagen. Überdies wird der Panamera demnächst auch mit einem Dieselmotor zu haben sein, wie Vertriebsvorstand Bernhard Maier vor Kurzem im Automobilwoche-Interview erklärte.