Stuttgart. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat sich auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Porsche AG zu etlichen Themen rund um Porsche selbst und die Beteiligung an Volkswagen geäußert. Die Änderung der rechtlichen Struktur des Stuttgarter Autokonzerns bezeichnete Wiedeking als "historischen Moment". Er betonte gleichzeitig, dass VW unabhängig bleiben solle. Mit der Bildung einer neuen Holding werde gesichert, dass "Volkswagen Volkswagen bleibt". Auch Porsche werde unabhängig von Volkswagen-Entscheidungen weiterhin selbstständig operieren.
Wiedeking kündigte an, dass der Rekordgewinn von 2,1 Milliarden Euro aus dem vergangenen Geschäftsjahr in diesem Jahr "deutlich" übertroffen werde. Absatz und Umsatz würden im laufenden Geschäftsjahr 2006/07 (31. Juli) an die Vorjahreswerte anknüpfen.
Die stimmberechtigten Porsche-Stammaktionäre - also die Familien Porsche und Piech - werden auf der Hauptversammlung der Bildung einer Holding in Form einer Europäischen Aktiengesellschaft (SE) zustimmen. Darin werden die bisherige Porsche AG als Sportwagen-Hersteller sowie die knapp 31 Prozent schwere Beteiligung am Volkswagenkonzern gebündelt.