Hamburg. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück hat mit klaren Worten die Ergebnisse der Landtagswahl in Baden-Württemberg vor gut einer Woche kommentiert: "Ich habe für die SPD und für einen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten gekämpft", sagte Hück auf Anfrage der Automobilwoche. "Jetzt ist die SPD in der Verantwortung, die Versprechen einzuhalten und für soziale Gerechtigkeit zu sorgen". Bei den Wahlen im Stammland von Porsche, Daimler und Bosch hatte die CDU massive Verluste erlitten; die nächste Landesregierung werden die Grünen und die SPD stellen.
Mit Blick auf den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg erklärte Hück: "Klar ist doch, dass Unternehmen Gewinne machen müssen". Der Porsche-Betriebsratschef weiter: "Klar ist aber auch, dass wir ein faires Wirtschaftsystem mit starken Arbeitnehmerrechten brauchen". Dafür stehe die SPD: "Sie stellt die Würde der Menschen in den Mittelpunkt und nicht den Profit", so Hücks Einschätzung. Die Hoffnung des Arbeitnehmervertreters: "So bekommen auch die jungen Menschen die Chance, vom derzeitigen wirtschaftlichen Aufschwung zu profitieren".