Pneuhersteller Hankook wird Erstausrüster bei Lincoln

Hamburg. Der Reifenhersteller Hankook aus Korea wird Erstausrüster von Lincoln, der Premiummarke des US-Konzerns Ford. Wie Hankook am heutigen Dienstag (22. 6.) mitteilte, wird das Crossover-Modell Lincoln MKT ab 2011 für den kanadischen Markt mit Pneus des Typs Optimo H426 in der Dimension 255/45 R 20V ausgestattet.

"Reifenerstausrüster der Luxusmarke von Ford zu sein, macht deutlich, dass es uns gelungen ist, eine Reifentechnologie zu entwickeln, die ein Maximum an Leistung, Sicherheit und Komfort garantiert“, sagt Jin-Wook Choi, Executive Vice-President und Europachef von Hankook. Das Unternehmen wolle seine "Erstausrüstungsverträge mit den weltweit führenden Automobilherstellern auch in der Zukunft weiter ausbauen“, so Choi.

Neben dem Geschäft in Nordamerika ist für Hankook auch Europa von großer Bedeutung. Im ungarischen Rácalmás unterhält der koreanische Anbieter ein Reifenwerk. In Europa beliefert Hankook nach eigenen Angaben derzeit neben Ford in der Erstausrüstung auch Audi, Opel und VW. "Die neue europäische Fabrik des Reifenherstellers wurde darüber hinaus bereits von Volkswagen auditiert und für die Produktion von Erstausrüstungsreifen für alle Konzernmarken freigegeben", heißt es bei Hankook. Automobilwoche hatte über das Audit berichtet.

Die Hankook-Europazentrale befindet sich in Neu-Isenburg in der Nähe von Frankfurt am Main. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Ungarn, Russland, der Türkei, Schweden und Kasachstan. Regionale Großhändler vertreiben die Produkte von Hankook in weiteren europäischen Ländern. "Die Bedeutung, die Hankook Tire dem europäischen Markt beimisst, wird dokumentiert durch die Entscheidung des Unternehmens, mehr als 500 Millionen Euro in den Bau einer Produktionsstätte in Ungarn zu investieren, die im Juni 2007 ihren Betrieb aufgenommen hat", lässt Hankook verlauten. Nach Abschluss der zweiten Ausbaustufe, die 2009 begann, sollen in Ungarn künftig bei voller Auslastung mehr als zehn Millionen Reifen pro Jahr hergestellt werden.