Oberhausen. Im Juli 2014 wurden 270.249 Pkw neu zugelassen. Dies entspricht einem Plus von fast sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit der Vorjahresperiode weisen die ersten sieben Monate drei Prozent mehr Neuzulassungen aus. Die privaten Neuzulassungen gingen um vier Prozent zurück und wiesen das niedrigste Ergebnis in einem Juli seit über 20 Jahren aus. Treiber der überraschend positiven Gesamtmarktentwicklung waren wieder einmal die gewerblichen Zulassungen mit einem Zuwachs von fast 16 Prozent. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass ein großer Teil dieser gewerblichen Zulassungen in den nächsten Monaten als junge Gebrauchtwagen an Privatpersonen gehen wird.
Für den restlichen Jahresverlauf werden keine signifikanten Änderungen in der Nachfrage erwartet. Einerseits sind die wirtschaftlichen Rahmendaten in Deutschland gut, andererseits drücken geopolitische Unsicherheiten in Osteuropa und im Nahen Osten auf die Stimmung der Verbraucher. So ist das Verbrauchervertrauen zwar immer noch positiv was die Entwicklung der nächsten zwölf Monate angeht, aber die Dynamik der letzten Monate hat einen deutlichen Dämpfer bekommen.
Dennoch werden für das Gesamtjahr zirka 3,05 Millionen Neuzulassungen, ein Plus von
3,3 Prozent erwartet.Die Besitzumschreibungen lagen vier Prozent unterhalb des Vorjahresmonats. Für die Bilanz der ersten sieben Monate bedeutet das ein Minus von mehr als einem Prozent. Allerdings muss herbei das außergewöhnlich hohe Niveau des Vorjahres beachtet werden. Trotz des Rückgangs lag das Besitzumschreibungsergebnis im Juli deutlich über dem des langjährigen Durchschnitts. Zum einen gibt es ein attraktives Angebot von zahlreichen jungen Gebrauchtwagen, zum anderen scheuen viele Verbraucher die hohen Investitionen beim Kauf eines fabrikneuen Pkws.