Neuer Honda Jazz auf Hybrid ausgelegt

Frankfurt. Mit dem neuen Jazz präsentiert Honda nicht nur die Neuauflage eines Bestsellers sondern auch das künftige Einstiegsmodell in das Hybrid-Angebot der Japaner. "Bei der Entwicklung wurde der Jazz bereits auf das IMA-System ausgelegt", erklärt Honda-Entwickler Toshiyuki Harada. Das IMA-System (Integrated Motor Assist) beinhaltet einen Elektromotor, der den Verbrennungsmotor unterstützt. Reinen Elektrobetrieb sieht die Technologie jedoch nicht vor. Zunächst rollt der Jazz jedoch mit zwei Benzinern im November zu den deutschen Händler.

Während der 90 PS starke 1,2-Liter-Motor nur in der Basis und in der Trend-Ausstattung zur Verfügung steht, kann das 1,4 Liter-Triebwerk mit 100 PS mit den übrigen drei Ausstattungsniveaus kombiniert werden. Grundsätzlich sind beim Jazz sechs Airbags, ESP und elektrische Fensterheber vorn mit an Bord. Die Preise beginnen bei 12.550 Euro. Das Topmodell, der Exclusive 1.4, steht für 18.850 Eruo in der Preisliste. Dafür bekommt der Käufer unter anderem eine Klimaautomatik, ein Panoramadach, 16-Zoll-Leichtmetallräder und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Honda plant, für den neuen Jazz im ersten vollen Verkaufsjahr 2009 rund 18.000 Neukunden in Deutschland zu finden – soviel wie vom Vorgänger zuletzt 2006 verkauft wurden, bevor der Pkw-Markt einbrach. Das Hauptargument für den Jazz soll sein variabler Innenraum werden. Wie bereits beim alten Modell kann dabei die Sitzfläche der Rückbank einzeln hochgeklappt werden, wordurch beispielsweise ein Fahrrad oder Pflanzen bequem hinter den Vordersitzen transportiert werden können. Die komplette Rücksitzbank kann nun mit einem Handgriff in eine ebene Ladefläche verwandelt werden. Zusätzlich gibt es im Kofferaum drei unterschiedliche Ladeebenen. Insgesamt bietet der Jazz ein Laderaumvolumen von knapp 1300 Litern.

"Wir haben keine spezifische Zielgruppe für das Auto definiert", sagt ein Unternehmenssprecher. Vielmehr soll der Wagen von Kunden gekauft werden, die ein kompaktes, vielseitiges Auto wünschen. "Vor allem Käufer aus dem größeren C-Segment dürften sich für das Auto interessieren", heißt es bei Honda. Als Wettbewerber hat der Hersteller vorwiegend Vans des B-Segments wie den Opel Meriva oder den Nissan Note ausgemacht.