MOIA läutet die zweite Phase seines Servicetests in Hannover ein: Die Zahl der Flottenfahrzeuge wird von 20 auf 35 angehoben und die Zahl der Testnutzer schrittweise erhöht, heißt es aus der MOIA-Zentrale. Das Testgebiet ist früheren Angaben zufolge 90 Quadratkilometer groß.
Seit Oktober 2017 sind die Ride-Pooling-Fahrzeuge der VW-Mobilitätsmarke MOIA in Hannover unterwegs, um das Konzept zu testen und zu optimieren. Eine beschränkte Anzahl von Testnutzern kann die Fahrten per App buchen und sich das Fahrzeug mit anderen Passagieren teilen, deren Start- und Zielpositionen in ähnlicher Richtung liegen.
"Das Konzept wird von den derzeit knapp 2.000 Testern häufig genutzt, seit Start buchten die Hannoveraner insgesamt bereits 100.000 Fahrten", lässt Moia wissen.
„Mit der Ausweitung des Servicetests kommen wir dem Realbetrieb eines kommerziellen Angebots deutlich näher und können insbesondere unseren Pooling-Algorithmus effektiv weiter optimieren", sagteMOIA-Chef Ole Harms.
Indem sich mehrere Personen ein Fahrzeug teilen („Poolen“), soll sich die Zahl der Autos auf der Straße verringern und so Staus, Lärm und Abgase abnehmen. Volkswagen will mit Moia zu einem der führenden Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen aufsteigen. Die Tester können den Shuttle-Service per Smartphone-App buchen und bezahlen, ein spezieller Algorithmus bündele Anfragen verschiedener Kunden mit gleicher Richtung.
„Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, dass unser Ride-Pooling-Angebot stabil funktioniert und sehr gut angenommen wird", sagt Robert Henrich, COO von MOIA. Man sehe sich als "notwendige Ergänzung" zu den bestehenden Angeboten wie ÖPNV und Taxi.
Der Servicetest in Hannover ist ein wesentlicher Baustein für den Start von MOIA in Hamburg, der Ende 2018 / Anfang
2019 geplant ist. In der Hansestadt kommt zum ersten Mal das Ride-Pooling-Angebot von MOIA als durchgängiges Gesamtsystem auf die Straße. Hier wird auch erstmals das vollelektrische, eigens für Pooling-Zwecke konzipierte MOIA Fahrzeug eingesetzt, das MOIA im vergangenen Dezember auf der TechCrunch in Berlin vorgestellt hat. Es hat Platz für sechs Fahrzeuge.Lesen Sie auch: