Paris. Auf der größten Automesse Europas, der Mondial l'Automobile in Paris, scheint so etwas wie Normalität zurückgekehrt sein. Wenn am Samstag, den 2. Oktober offiziell die Tore geöffnet werden und in den nächsten zwei Wochen rund 1,5 Millionen Menschen in die Hallen am Porte de Versailles strömen, drehen sich zwar wie stets einige aufregende Studien und Concept Cars auf den Bühnen. Doch die protzige PS-Show mit leicht bekleideten Hostessen gehört nicht mehr dazu. Der Zuschauer darf sich vielmehr an den Premieren einer ganzen Reihe von Serienfahrzeugen wie BMW X3, VW Passat, Peugeot 508, Citroen C4, Audi A7, Mercedes CLS oder Astra Sport Tourer erfreuen. Daneben aber erfährt er unübersehbar, wie es um die alternativen Antriebe bestellt ist. Dennoch: Einen Hype um die Elektrofahrzeuge machen die Hersteller dieses Mal jedenfalls nicht. Grün wird auf dem Pariser Salon zur natürlichen Farbe. Fast könnte man meinen, die Stromer gehörten längst zum normalen Produktportfolio.
Natürlich nutzen die Franzosen ihr Heimspiel in Paris, allen voran Renault, die gleich mit einem ganzen Strauß an E-Mobilen aufwarten. Den Anfang macht im Herbst nächsten Jahres ein kleiner Stadt-Lieferwagen, der Kangoo Rapid Z.E. Schon wenige Monate später soll der Fluence Z.E. folgen, eine Stufenhecklimousine mit Platz für fünf Personen. Im Anschluss, so der Renault-Plan, stromern der Kleinwagen Zoe und der Zweisitzer Twizy, von dem gleich drei bunt bemalte Exemplare zu sehen sind, abgasfrei durch die City. Letzterer gleicht einer Mischung aus Motorroller und Auto, in dem zwei Personen hintereinander sitzen.