Turin. Der italienische Autokonzern Fiat wird das neue Coupé der Marke Alfa Romeo namens 4C bei Maserati in Modena bauen lassen. Alfa habe nicht die Erfahrung, niedrig-volumige, handgefertigte Modelle zu bauen, berichtet "Automotive News Europe" unter Berufung auf Unternehmenkreise. Die Luxusmarke Maserati hat bereits den 8C Competizione von Alfa in den Jahren 2007 bis 2010 gefertigt. Das jährliche Produktionsvolumen für den hinterradgetriebenen 4C soll bei 2500 Einheiten im Jahr liegen. Der Produktionsstart ist für Mai 2013 vorgesehen.
Das neue zweisitzige Modell ist nicht nur ein wichtiger Imageträger, sondern auch die Speerspitze in den Expansionsplänen des Fiat-Konzerns. Der italienische Autobauer will die schwächelnde Marke Alfa Schritt für Schritt mit eigenständiger Technologie aufbauen und weltweit gegen die deutschen Premiummarken ins Rennen schicken. Ein wichtiger Schritt ist mit dem 4C die Rückkehr in den US-Markt Mitte 2013, nachdem Alfa dort jahrzehntelang abwesend war. In Europa dürfte das Fahrzeug Unternehmenskreisen zufolge rund 50.000 Euro kosten.
Das sportliche Coupé war auf der Automesse in Genf gezeigt worden: Der Zweisitzer hat einen Mittelmotor, ist vier Meter lang und soll nur rund 850 Kilogramm wiegen. Angetrieben wird er von einem 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. (Foto: Fiat)