München. Der zum VW-Konzern gehörende Lastwagen- und Maschinenbauer MAN hat im ersten Quartal wegen starken Wettbewerbsdrucks weniger verdient. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis sank im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 20 Prozent auf 253 Millionen Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. "Das ist unbefriedigend", sagte Vorstandschef Georg Pachta-Reyhofen auf der Hauptversammlung in München.
In den stagnierenden Märkten spüre das Unternehmen derzeit einen deutlichen Margendruck, so Pachta-Reyhofen. Das Management wolle dem starken Wettbewerb mit Steigerungen der Profitabilität entgegenwirken. Analysten hatten am Markt mit mehr Gewinn gerechnet. Der Umsatz der Münchener stieg gegenüber dem Vorjahr von 3,7 auf 3,8 Milliarden Euro leicht an. Im Gesamtjahr erwartet der Konzern für seine Nutzfahrzeugsparte einen Umsatzrückgang um bis zu fünf Prozent.
Pachta-Reyhofen rechnet "langfristig mit einem soliden Wachstum auf den weltweiten Transport- und Energiemärkten. Für 2012 gehen wir jedoch davon aus, dass sich das weltweite Wirtschaftswachstum weiter abschwächt."