Ganz allgemein habe sich die Qualität verbessert, erklärte der Marktforscher. Im Industriedurchschnitt sank die Problemzahl um fünf Prozent auf 102 pro 100 Autos. 26 von 34 Marken konnten zulegen. In fast allen Bereichen hätten sich Verbesserungen gezeigt, hieß es. Als Sorgenkind stach dagegen der Bereich Infotainment heraus. Dort stieg die Zahl der Probleme um acht Prozent, seit 2006 ist sogar ein Wachstum um 45 Prozent festzustellen. Der Bereich ist damit erstmals der am häufigsten bemängelte in der Studie.
Vor allem bei der Spracherkennung hakt es. "Bis vor kurzem war diese Art von Technik hauptsächlich in Spitzenmodellen zu finden", erklärte David Sargent von J.D. Powers. "In den letzten Jahren jedoch fand sie ihren Weg in den Massenmarkt." 2012 hätten 80 Prozent der Autobesitzer gesagt, dass ihr Wagen über die ein oder andere Art an Freisprechtechnik verfügt. Gerade werksseitig eingebaute Freisprechanlagen erwiesen sich als Fehlerquelle. Die Zahl der mit ihnen gemeldeten Probleme stieg binnen vier Jahren um 137 Prozent. Dass die Freisprechanlage die Anweisungen des Nutzers nicht verstehe, war der am häufigsten gemeldete Mangel in der Branche.
"Da Smartphones zum festen Bestandteil im Leben der Verbraucher werden und immer mehr können, werden auch die Erwartungen an die ergänzenden Geräte in neuen Automodellen immer weiter ansteigen", sagte Sargent. Die Hersteller bemühten sich nach Kräften. "Aber auch die innovativste Technik der Welt führt schnell zu Enttäuschungen, wenn die Besitzer sie nicht zum Laufen bringen."