München. Die VW-Tochter Audi ist auch zum Start ins neue Jahr auf Wachstumskurs. Im Januar sei die Zahl der Auslieferungen um acht Prozent auf 75.150 verkaufte Autos gestiegen, teilte die Audi AG (Ingolstadt) am Mittwoch mit. Dies sei der bisher beste Januar-Wert der Unternehmensgeschichte. Im vergangenen Jahr war das Absatz um gut neun Prozent auf 905.000 verkaufte Autos gestiegen.
BMW hat hingegen zum Start ins neue Jahr deutlich an Schwung verloren. Im Januar sei der Konzernabsatz um 0,5 Prozent auf 94.276 verkaufte Autos gestiegen, teilte die BMW AG am Mittwoch in München mit. Während die Stammmarke BMW um drei Prozent auf 80.629 Auslieferungen zulegte, musste der Kleinwagen Mini einen Absatzrückgang um zwölf Prozent auf 13 622 verkaufte Fahrzeuge hinnehmen. BMW führte dies auf den laufenden Modellwechsel zurück. Im Gesamtjahr strebt der Autobauer weiter Rekordabsätze bei allen drei Konzernmarken an.
DaimlerChrysler ist mit der Mercedes Car Group gut ins neue Jahr gestartet. In der Sparte sind Mercedes, smart und Maybach zusammengefasst. Der Absatz stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,9 Prozent von 72.700 auf 77.700 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Besonders stark schnitt die Kernmarke Mercedes-Benz ab. Hier zogen die Verkäufe weltweit um 13,9 Prozent auf 73.500 Fahrzeuge an.
Deutlicher schwächer präsentierte sich nochmals die Kleinwagenmarke smart. Hier halbierten sich die Verkäufe auf 4200 Fahrzeuge. Die Marke steht allerdings kurz vor einem Modellwechsel. Von April an soll der neue, überarbeitete smart fortwo bei den Händlern stehen. Mit ihm will der defizitäre Kleinwagenbauer noch in diesem Jahr operativ in die schwarzen Zahlen fahren.
Zuwächse verzeichnete die Mercedes Car Group vor allem in Nordamerika und auf dem asiatischen Markt, während die Verkäufe in Westeuropa leicht nachgaben. In der Region Nordamerika schnellte der Absatz um 34,1 Prozent auf 18.400 Fahrzeuge nach oben, im asiatisch-pazifischen Raum um 10,2 Prozent auf 10.000 Einheiten. Wermutstropfen hier: Der umkämpfte japanische Markt, wo der Absatz um 15,2 Prozent auf 2400 Fahrzeuge nachgab.
In Westeuropa lagen die Verkäufe mit 42.400 Fahrzeugen um 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. In Deutschland ging der Absatz nach Erhöhung der Mehrwertsteuer um 4,2 Prozent auf 14.500 Autos zurück.