Für den insolventen schwedischen Batteriehersteller liegt ein erstes Übernahmeangebot vor. Unter anderem geht es um den Standort für die geplante Fabrik in Schleswig-Holstein.
Northvolt: Der Batteriehersteller hat im Frühjahr Insolvenz angemeldet.
Für den insolventen Batteriehersteller Northvolt gibt es ein erstes Übernahmeangebot. Der bisher unbekannte Investor hat Interesse an der Fabrik sowie dem Entwicklungszentrum in Schweden und am Standort der geplanten Batteriefabrik in Heide in Schleswig-Holstein.
Insolvenzverwalter Mikael Kubu sagte im schwedischen Radiosender SR, dass es sich um einen ausländischen Investor handle. Das Angebot sei zunächst unverbindlich, nun würden Verhandlungen folgen. Zudem hoffe er auf ein weiteres Angebot.
Northvolt galt in den vergangenen Jahren als große Hoffnung der europäischen Autobranche auf Unabhängigkeit von asiatischen Batterieherstellern. VW ist mit über 20 Prozent an dem Unternehmen beteiligt, es gab ein Joint Venture mit Volvo sowie Lieferverträge mit BMW und Porsche.
Im vergangenen Jahr häuften sich jedoch die Probleme: BMW stornierte einen Großauftrag über zwei Milliarden Euro, zudem verlief der Hochlauf der E-Mobilität langsamer als erwartet, weshalb weniger Batterien benötigt wurden. Die Schulden stiegen immer weiter, im März musste das Unternehmen schließlich Insolvenz anmelden. (swi)
