München. Der Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, Markus Schrick, will in diesem Jahr mehr als 98.000 Fahrzeuge verkaufen und damit einen neuen Rekord erzielen. Das kündigte Schrick im Rahmen eines Wirtschaftspressegesprächs in München an. Geplant war zunächst ein Jahresabsatz von rund 90.000, im September wurde die Prognose auf 95.000 Einheiten erhöht. 2013 will Hyundai hierzulande die Marke von 100.000 verkauften Fahrzeugen knacken.
Der Importeur wächst trotz eines schrumpfenden deutschen Gesamtmarktes und wird laut Schrick Ende des Jahres einen Marktanteil von 3,2 Prozent erreichen. Bereits im vergangenen Jahr steigerte Hyundai den Absatz um 17 Prozent auf 86.700 Einheiten, der Marktanteil lag bei 2,7 Prozent. In den ersten zehn Monaten 2012 betrug die Zahl der Neuzulassungen rund 84.000. Für das Jahr 2015 peilt Schrick einen Marktanteil von vier Prozent an.Er begründet den aktuellen Erfolg mit neuen, vorwiegend in Europa entwickelten Modellen, die in den vergangenen 18 Monaten auf den Markt gekommen sind. "Zugleich honorieren unsere Kunden die Anstrengungen zur deutlichen Verbesserung von Design, Qualität, Technologie und Effizienz unserer Fahrzeuge." Besonders gut laufen der Geländewagen ix35 und der kompakte i30 sowie die Modelle i20 und i10. Der Geschäftsführer geht davon aus, das rasante Tempo im kommenden Jahr nicht halten zu können. Die Marktlage werde schwieriger, sein Ziel sei daher nur ein moderates Wachstum: "Trotz eines stagnierenden Marktes streben wir für das nächste Jahr erstmals den Sprung auf 100.000 Einheiten in Deutschland an." Die Zahl der 380 Händler mit ihren 480 Standorten will Schrick derzeit nicht erweitern.Hyundai will 2013 die 100.000er Marke knacken
Hyundai Deutschland wird in diesem Jahr mit einem Absatz von 98.000 Autos einen neuen Rekord einfahren. Das kündigte Geschäftsführer Markus Schrick an. 2013 will der Importeur trotz des erwarteten Konjunkturabschwungs erstmals die 100.000er Marke bei den Zulassungen knacken.
Umzug von Neckarsulm nach Offenbach
Schrick kündigte den Umzug der Deutschlandzentrale von Neckarsulm nach Offenbach zum 1. Oktober 2013 an. Dort sitzt bereits die Europa-Zentrale. Grund für den Umzug ist die Übernahme der Deutschland-Tochter durch den Konzern, der den Mehrheitsanteil von der Handelsgruppe Emil Frey Anfang 2012 übernommen hatte.
In Neckarsulm sind derzeit 175 Mitarbeiter beschäftigt, Schrick geht davon aus, dass 60 bis 70 Prozent der Angestellten mitgehen werden. Das Unternehmen hat sich mit dem Betriebsrat auf einen Sozialplan verständigt. Wer nach Offenbach zieht, erhält eine Finanzspritze für den Umzug. Ferner ist eine Gehaltserhöhung von neun Prozent wegen der höheren Lebenshaltungskosten im Großraum Frankfurt geplant. Für die Mitarbeiter, die in Neckarsulm bleiben wollen, gibt es eine Abfindung.