Sevilla. Der koreanische Autobauer Hyundai behält sein rasantes Wachstumstempo bei. In Europa soll der Absatz in diesem Jahr um 15 Prozent auf rund 465.000 Autos steigen. "Unseren Marktanteil werden wir von 2,9 auf 3,5 Prozent erhöhen“, kündigte Europa-Chef Allan Rushforth an. Für 2013 plant er, mehr als eine halbe Million Fahrzeuge zu verkaufen. Der Marktanteil soll dann zwischen 3,8 und 4,0 Prozent betragen.
Die zweite Generation des Kompaktwagens i30, die im März europaweit in den Handel kommt, ist ein wichtiger Baustein in Rushforths Wachstumsstrategie. Vom Vorgängermodell wurden seit der Einführung im Jahr 2007 rund 400.000 Einheiten in Europa abgesetzt, davon mehr als 100.000 in Deutschland. Ziel von Hyundai Europe ist es, "den Absatz auf jährlich 120.000 Einheiten zu steigern“.
Der i30 wird im tschechischen Werk Nošovice gebaut. Dort fertigte Hyundai 2011 rund 250.000 Fahrzeuge, in diesem Jahr peilt Rushforth eine Produktion von 300.000 Einheiten an. "Wir haben die Möglichkeit, die Kapazität zu erweitern, aber derzeit gibt es dazu keine Pläne“, sagte Rushforth im Interview mit Automobilwoche am Rande der Fahrzeugpräsentation im spanischen Sevilla. Auch eine weitere Fabrik sei derzeit kein Thema, so der Europa-Chef. Er wies Gerüchte zurück, Hyundai sei an dem Mitsubishi-Werk in den Niederlanden interessiert. Die Japaner hatten kürzlich bekannt gegeben, ihre Europa-Produktion einzustellen.