Rüsselsheim. Im Vorfeld des Pariser Autosalon hat Hyundai eine Hybird-Studie gezeigt, die auf der Messe ihre offizielle Premiere feiern wird. Das Besondere am Santa Fe blue Hybrid ist der Lithium-Polymer-Akku. Gegenüber Lithium-Ionen-Batterien soll der neue Energiespeicher Vorteile bei der Dauerhaltbarkeit und bei den Produktionskosten bieten. Zudem seien die so genannten Li-Poly-Akkus wiederstandsfähiger gegen physische Beschädigungen. Der antriebsstrang des Konzeptfahrzeugs besteht aus einem 2,4 Liter-Benziner, der bereits in einigen Modellen mit einer Leistung von 165 PS eingebaut wird, sowie einem 41 PS starken Elektroaggregat. Allein der von der 270 Volt-Batterie gespeiste Strommotor entwickelt ein Drehmoment von 205 Newtonmeter. Trotz der vergleichsweise hohen Gesamtleistung des Antriebs verspricht Hyundai einen Durchschnittsverbrauch von 6,2 Liter auf 100 Kilometer und eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Km/h.
Eine Serienproduktion der Studie scheint allerdings ausgeschlossen. „Der Hybrid-Antrieb wird voraussichtlich in einer Limousine eingesetzt, die zunächst in den USA und dann in Europa angeboten wird," sagt Allan Rushforth, Vice President Hyundai Motor Europe, gegenüber Automobilwoche. Dabei könnte es sich um die nächste Generation des Sonata handeln, der in Amerika mit den Bestsellern Toyota Camry und Honda Accord konkurriert. Die beiden Japaner gibt es bereits als Hybrid-Variante zu kaufen. In Europa wird Hyundai ab März zunächst den i30 blue anbieten, der mit Hilfe von Modifikationen an Antrieb und Aerodynamik wie einem Start-Stopp-System und tiefer gelegter Karosserie Treibstoff sparen soll. Weitere blue-Varianten anderer Hyundai-Modelle sollen innerhalb eines Jahres folgen.