Hohe Nachfrage bei Diesel-Pkw in Bremen

Hamburg. Auf dem Automobilmarkt in Bremen war im vergangenen Monat ein nach Einschätzung des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe "überraschendes Monatsergebnis" zu verzeichnen: "Mit 810 neu zugelassenen Diesel-Pkw registrierte der kleinste deutsche Automarkt im September ein Plus von 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat", teilte der Verband aus Norddeutschland am heutigen Mittwoch (20. 10.) mit. Der Wert für den Bundesdurchschnitt liegt demnach bei 10,6 Prozent.

Insgesamt ist das Minus der Neuzulassungen laut Kfz-Verband in den einstelligen Bereich "gerutscht", was als Bestätigung einer früheren Prognose gilt. Nach Analyse von Karl-Heinz Bley, Präsident des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe, seien 1968 neue Pkw das zweitbeste Monatsergebnis im "Jahr eins nach der Umweltprämie". Der Rückgang der Neuzulassungen in Bremen um 8,2 Prozent liege deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 17,8 Prozent.

In diesem Zusammenhang wertete Bley den "Diesel-Boom an der Weser" als ein "stabiles Zeichen zur Rückkehr in die automobile Normalität". Der vergleichsweise hohe Diesel-Anteil sei auch eine Folge der gestiegenen Verkäufe an Kunden aus dem gewerblichen Geschäftssektor.

Mit Blick auf den "Endspurt im letzten Quartal des Autojahres 2010", so der Verband, kündigte Bley eine voraussichtlich spannende Entwicklung an: Auf der Basis der Quartalsergebnisse 2008 könne in Bremen die wichtige "20.000er Marke erst in den letzten Dezembertagen erreicht werden". In der Zwischenbilanz, in der die ersten neun Monate abgebildet werden, seien derzeit 14.759 Pkw-Neuzulassungen registriert worden.