Im Pazifik hat ein Autofrachter Feuer gefangen. An Bord sind unter anderem Fahrzeuge von Chery und Great Wall Motors.
Der Frachter "Morning Midas" mit mehr als 3000 Autos an Bord ist im Pazifik in Brand geraten.
Ein Autofrachter mit mehr als 3000 Fahrzeugen an Bord ist am Dienstag im Pazifik in Brand geraten. Das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff war auf dem Weg von China nach Mexiko.
An Bord der "Morning Midas" befanden sich laut US-Küstenwache insgesamt 3048 Fahrzeuge, darunter Modelle chinesischer Hersteller wie Chery und Great Wall Motors (GWM). Ob auch Autos anderer Marken darunter sind, ist bislang unklar. Die Brandursache ist ebenfalls noch nicht bekannt.
Unter den Fahrzeugen sollen sich nach ersten Angaben der Küstenwache auch 70 Elektroautos und 681 Hybridfahrzeuge befinden. Ob das Feuer noch andauert, ist derzeit nicht bekannt – aus dem Wrack tritt jedoch weiterhin Rauch aus.
Das Feuer brach rund 300 Meilen (etwa 483 Kilometer) südlich der Insel Adak im US-Bundesstaat Alaska aus. Löschversuche blieben laut US-Küstenwache erfolglos, sodass die 22-köpfige Besatzung das Schiff verließ. Sie wurde von einem anderen Frachter gerettet.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg kam die "Morning Midas" aus der ostchinesischen Hafenstadt Yantai. Dort befindet sich ein Werk des Joint Ventures SAIC-GM. Der Transport erfolgte im Auftrag einer Tochtergesellschaft des chinesischen Autokonzerns SAIC.
Vor zwei Jahren hatte der Brand des Autofrachters "Fremantle Highway" für Aufsehen gesorgt. Damals waren viele Elektroautos deutscher Hersteller an Bord. Eine Untersuchung bestätigte später, dass keins davon für den Brand verantwortlich war.
Im Frühjahr 2022 war die "Felicity Ace" mit mehreren tausend Autos des VW-Konzerns nach einem Brand gesunken. (swi)
