New York/ Detroit. Der US-Automarkt ist auch im Juni gewachsen. Nach vorläufigen Daten der Automobilwoche-Schwesterzeitung Automotive News stiegen die gesamten Autoverkäufe in den USA im Juni um 10 Prozent auf um die 1,4 Millionen Stück.
Die meisten deutschen Autohersteller konnten im Juni in den USA mehr Fahrzeuge verkaufen als vor Jahresfrist. Die BMW Group legte um 21,4 Prozent auf 33.645 Autos zu. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 9 Prozent auf 172.787 Wagen zu Buche.Der Absatz der Kernmarke BMW legte im Juni um fast ein Viertel auf 27.074 Stück zu. Die Marke Mini legte um 9,6 Prozent auf 6571 Autos zu. Für die zweite Jahreshälfte ist BMW-Nordamerika-Chef Ludwig Willisch sehr optimistisch. Dabei ruhen die Hoffnungen auf zahlreichen Modellen - vor allen dem Geländewagen X5.Konkurrent Daimler steigerte im Juni seine Verkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 27.162 Stück. In den ersten sechs Monaten legte der Absatz um 9,3 Prozent auf 155.892 Wagen und damit einen Rekordwert zu. "Wir bremsen nicht ab", sagte US-Chef Steve Cannon. Der Juni markierte den sechsten Monatshöchstwert nacheinander. Von der Kernmarke Mercedes-Benz verkaufte der Konzern im Juni mit 24.415 Stück 9,8 Prozent mehr. Beim Smart dagegen ging es weiter abwärts. In den ganzen USA gingen gerade noch 781 dieser Kleinwagen weg, fast ein Viertel weniger als vor einem Jahr.Audi verkaufte mit 13.706 Autos 8,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Es war der 30. Rekordmonat nacheinander. Allerdings schwächte sich das Wachstum leicht ab. In den ersten sechs Monaten zusammen setzte Audi 74.722 Wagen ab, 14 Prozent mehr als in der ersten Hälfte 2012. Besonders gefragt waren weiter die besonders teuren und margenreichen Modelle, die um 19 Prozent zulegten.Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche legte im Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 23 Prozent auf 3700 Wagen zu, wie die Volkswagen-Tochter am Dienstag mitteilte. Seit Jahresbeginn steht ein Zuwachs von 30 Prozent auf 21.309 Autos zu Buche. Mit Abstand beliebtestes Fahrzeug der Porsche-Flotte in den USA ist der Geländewagen Cayenne, für den sich im Juni 1823 Käufer fanden. Bei der Limousine Panamera gab es dagegen erneut Rückgänge.Weniger erfolgreich war der Juni für VW. Mit 36.957 Autos seien 3,2 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dabei legte der Verkaufsschlager Jetta weiter zu und zwar um 8,9 Prozent auf 14.813 Fahrzeuge. Beim Golf brach der Absatz hingegen um 36,4 Prozent auf 2602 Stück ein. Vom Passat konnten die Wolfsburger mit 10.874 Stück hingegen 6,1 Prozent mehr verkaufen.Deutsche Premiummarken erfolgreich in den USA
BMW, Daimler, Audi und Porsche haben ihre Verkäufe am US-Neuwagenmarkt gesteigert. VW hingegen setzte weniger Fahrzeuge ab.
US-Autobauer stark
Platzhirsch General Motors steigerte seinen Absatz um 6 Prozent auf 264.843 Fahrzeuge. Ford wuchs prozentual noch deutlicher, um gut 13 Prozent auf 235.643 Fahrzeuge. Und Chrysler verkaufte 156.686 Neuwagen, ein Zuwachs um 8 Prozent gegenüber Juni 2012. Der weltgrößte Autobauer Toyota steigerte seinen US-Absatz sogar um 14 Prozent auf 195.235 Neuwagen.
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