Berlin. Der japanische Reifenkonzern Bridgestone hat am heutigen Montag (2. 11.) offiziell angekündigt, die exklusive Reifenbelieferung der Formel 1 nicht zu verlängern. Der derzeitige Vertrag läuft zum Ende der Saison 2010 aus. Zur Begründung teilte das Unternehmen mit, die Entscheidung sei durch die "ständige Weiterentwicklung" seines Industriezweigs "beeinflusst worden". Bridgestone habe die Notwendigkeit erkannt, "die eigenen Ressourcen stärker auf die Entwicklung innovativer Technologien und strategischer Produkte auszurichten, die den Zielen des Unternehmens dienen und den Ruf des Unternehmens als Technologieführer fördern."
Bis zum Abschluss der Saison 2010 wird Bridgestone die Formel 1 weiter unterstützen. Für das Formel-1-Geschäft ist der Rückzug von Bridgestone ein zusätzlicher Dämpfer. Vor einigen Monaten hatte bereits der deutsche BMW-Konzern annonciert, sein Formel-1-Engagement beenden zu wollen. In einem Interview für die aktuelle Ausgabe der Automobilwoche kündigte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug an, die Kosten des Engagements von Daimler in der Formel 1 weiter zu reduzieren.