München. Die BMW Gruppe will erheblich früher als geplant ihr Absatzziel erreichen: "Wir streben 2016 einen Absatz von weltweit über zwei Millionen Fahrzeugen an", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer am heutigen Dienstag (13.3.) auf der Bilanz-Pressekonferenz in München. "Damit wird das ursprünglich für 2020 vorgesehene Ziel deutlich früher erreicht als geplant." Im Jahr 2016 wird BMW 100 Jahre alt, "ein historischer Meilenstein", so Reithofer, "für uns alle bei der BMW Group ist es Auftrag und Verpflichtung zugleich".
Im Zuge der 2007 eingeführten Unternehmensstrategie "Number one" hatte sich der Konzern für die Zukunft neu aufgestellt und neue Absatzziele formuliert. Reithofer kündigte an, Number one fortzuführen und weiter zu entwickeln. Mit neuen Produkten in allen Fahrzeugsegmenten und durch die Erschließung neuer Märkte will er das Wachstum weiter ankurbeln. Im laufenden Jahr und in den kommenden Jahren würden die Aufwendungen für Zukunftstechnologien und für den Ausbau des Produktionsverbundes steigen, dennoch soll die Investitionsquote künftig unter sieben Prozent liegen, 2011 betrug sie 5,4 Prozent.
BMW hatte für das laufende Jahr bereits Rekordwerte angekündigt, jetzt wurde Reithofer konkreter: "Wir streben 2012 neue Bestmarken beim Absatz und dem Konzernergebnis vor Steuern an." Der Absatz aller drei Marken – BMW, Mini und Rolls-Royce – soll 2012 gesteigert werden. Im Geschäftsbereich Automobile will BMW nach wie vor eine EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent erreichen, 2011 betrug sie bereits 11,8 Prozent. Vorausgesetzt, dass sich das weltweite Konjunkturklima nicht eintrübt, rechnet das Unternehmen mit einer EBIT-Marge "am oberen Ende des Korridors".