Aulnay/Frankreich. Im französischen PSA-Werk Aulnay-sous-Bois geht die Angst um. Laut "Automotive News Europe" rechnet der Bürgermeister der Stadt damit, dass PSA nach der Bekanntgabe der aktuellen Absatzzahlen Ende Juli auch das Aus des Werkes verkündet. Das sagte Gerard Segura bei einem Treffen mit dem französischen Industrieminister Arnaud Montebourg. Am heutigen Dienstag trifft sich Montebourg mit PSA-Chef Philippe Varin, um über die Zukunft des Werkes zu sprechen.
Von einer Werksschließung wären 3600 Mitarbeiter am Standort Aulnay-sous-Bois betroffen. Vor Ort wird der Citroen C3 gebaut. Analysten von Morgan Stanley würden eine Schließung befürworten. "Das wäre ein positives Signal von PSA, dass zeigt, dass sie sich mit ihrem Überkapazitätsproblem auseinandersetzen". Andererseits geben die Analysten zu bedenken, dass diese Maßnahme allein längst nicht ausreichend wäre, um das Problem dauerhaft zu lösen.Die Allianz, bestehend aus Citroen und Peugeot, ist sehr stark auf den europäischen Markt fokussiert. In den ersten fünf Monaten des Jahres hat PSA in der EU und den EFTA-Staaten insgesamt 675.323 Autos verkauft – das sind 14,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. (Foto: PSA)Bei PSA in Aulnay-sous-Bois geht die Angst um
In den nächsten Wochen präsentiert die stark auf den europäischen Markt fokussierte PSA-Allianz ihre neuesten Quartalszahlen. Angesichts des starken Absatzrückgangs in den ersten fünf Monaten rechnet Aulnays Bürgermeister Gerard Segura mit dem Schlimmsten: mit der Schließung des Werkes nahe Paris.
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