Autoproduktion in der EU im Juni gesunken

München. Während die Premiumhersteller weiter auf Hochtouren Autos bauen, fertigen die meisten Volumenhersteller derzeit weniger Fahrzeuge.

Am deutlichsten fuhr nach den Daten von PwC General Motors die Produktion der Marken Opel und Vauxhall zurück. Sie sank um 22,3 Prozent gegenüber Juni 2011 auf 86.335 Fahrzeuge. Renault-Nissan produzierte demnach in der EU 160.807 Neuwagen, ein Rückgang um 22,1 Prozent. Bei Ford lag der Rückgang bei 19,1 Prozent auf 85.863 Autos. Die Fiat-Gruppe fertigte 86.350 Fahrzeuge (minus 18,2 Prozent), PSA kam auf 189.124 Neuwagen (minus 14,7 Prozent). Marktführer VW baute 198.516 Wagen der Marke Volkswagen Pkw (minus 2,1 Prozent).

Gegen den Trend stemmte sich im Volumensegment lediglich die Hyundai-Gruppe, die 51.319 Wagen von den Bändern laufen ließ, ein Zuwachs um 12,1 Prozent. Während die Koreaner weniger Kia bauten (minus 6,2 Prozent), schnellte die Hyundai-Produktion um 40,4 Prozent nach oben.

Deutlich besser sieht die Situation in den Werken der Premiumhersteller aus. Die BMW Group baute im Juni 118.106 Wagen in ihren EU-Werken, ein Zuwachs um 7,8 Prozent. Bei Audi wurden 99.777 Neuwagen gefertigt (plus 9,7 Prozent). Daimler produzierte 119.044 Wagen (plus 17 Prozent) und Porsche stellte 12.686 Sport- und Geländewagen her (plus 17,2 Prozent).

In den ersten sechs Monaten des Jahres stellten die Autobauer in ihren EU-Werken laut PwC 8,402 Millionen Neuwagen her, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent.