Frankfurt/Main. Die Autobranche hat in Deutschland im vergangenen Jahr 8,7 Prozent weniger Geld für Werbung ausgegeben als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2014 fiel das Budget des gesamten Kfz-Markts auf 1,7 Milliarden Euro und damit auf das Niveau von 2013, ermittelte das Marktforschungsinstitut Nielsen exklusiv für die Automobilwoche. Deutliche Etatkürzungen der Autohersteller, weniger Kampagnen sowie fehlende Sonderausgaben wie etwa zur Fußball-Weltmeisterschaft seien für den Rückgang verantwortlich.
Volkswagen, nach wie vor der größte Werber der Branche, kürzte sein Budget im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf insgesamt 257,4 Millionen Euro. Der Zweitplatzierte Daimler (176,4 Millionen) gab sogar fast ein Viertel weniger aus als 2014. Ford (153,1 Millionen), Audi (144,8 Millionen) und Opel (138,7 Millionen) vergrößerten hingegen den Werbeetat.