Audi will A3 e-tron im Sommer 2014 einführen

Monaco. Audi bringt den im Sommer vorgestellten A3 der dritten Generation voraussichtlich am 15. Februar 2013 als Fünftürer in den Handel. Den sogenannten Sportback gibt es zunächst mit zwei Diesel- und zwei Benzinmotoren, die 105 PS bis 180 PS leisten, teilte der Hersteller bei der Fahrzeugpräsentation in Monaco mit. Möglich sind Geschwindigkeiten von bis zu 232 km/h und Verbrauchswerte von bestenfalls 3,8 Litern. Der geringste CO2-Ausstoß beträgt 99 g/km. Als Basispreis für das Modell nennt Audi 22.500 Euro, damit ist der Sportback 900 Euro teurer als der günstigste Dreitürer.

Weil der Wagen beim Radstand um knapp vier und insgesamt um sieben Zentimeter Länge zugelegt hat, wächst das Raumangebot: So haben Passagiere im Fond mehr Beinfreiheit. Das Kofferraumvolumen legt um 15 auf 380 Liter zu. Ist die Rückbank umgeklappt, fasst der A3 Sportback 1220 Liter.

Von den ersten beiden Generationen des fünftürigen A3 wurden bislang weltweit 1,45 Millionen Einheiten verkauft, berichtet Patrick Rismont vom Audi-Produktmarketing. Die fünf größten Absatzmärkte sind Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Sie machen allein 60 Prozent des Gesamtabsatzes des Sportbacks aus. Der Fünftürer verkaufe sich besser als der Dreitürer, sagte ein Audi-Sprecher. So trug der Sportback bei der zweiten Generation der A3-Familie mehr als zwei Drittel zum Absatz bei. In einigen Märkten, so beispielsweise in Italien und Frankreich, beträgt der Sportback-Anteil sogar mehr als 80 Prozent.

Diese Relation könnte sich mit dem geplanten Start der A3 Stufenhecklimousine verschieben. Wie Automobilwoche erfuhr, ist die Einführung des Sportback in den USA und in China zunächst nicht geplant. Stattdessen soll in diesen beiden Ländern im zweiten Quartal 2014 zunächst das in Ungarn gebaute A3 Stufenheck auf den Markt kommen. "Danach werden wir eruieren, ob noch Platz für den Sportback da ist", so der Sprecher.

Als weitere Varianten plant Audi neben der Stufenhecklimousine weitere Varianten wie ein Cabrio und einen Plug-in-Hybriden, der im Sommer 2014 als A3 e-tron in den Handel kommen soll. Dafür kombiniert Audi einen Benziner mit einem Elektroantrieb, dessen Akkus auch an der Steckdose geladen werden können. Als alternativen Antrieb bringt die VW-Tochter im kommenden Jahr zunächst aber einen Erdgasmotor. Während der eher für Sparer gedacht ist, wollen die Bayern sportliche Fahrer mit zwei weiteren Versionen bedienen: Ab Anfang 2013 ist der S3 mit 300 PS bestellbar. Später soll es dann auch wieder einen RS3 mit voraussichtlich mindestens 350 PS geben. (Mit Material von dpa)