Ingolstadt. Die VW-Tochter Audi hat ihre Halbjahreszahlen veröffentlicht. Danach hat die Marke mit den vier Ringen in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von rund 25 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das operative Ergebnis beträgt 2,9 Milliarden Euro, die operative Umsatzrendite liegt bei 11,5 Prozent. Audi habe trotz abgeschwächtem Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr ein weiteres Erfolgskapitel geschrieben, so Finanzvorstand Axel Strotbek: "Die hohe Nachfrage im ersten Halbjahr untermauert den Erfolg unserer Modellstrategie."
Audi verkaufte im diesem Zeitraum 733.237 Autos, 2011 waren es 652.892 Einheiten, ein Plus von 12,3 Prozent. Besonders gut liefen die Modelle Q3, Q5, A6, A7 und A8. Das Absatzplus führte zu einer Steigerung bei den Umsatzerlösen auf exakt 25,022 Milliarden Euro, 16,2 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Das operative Ergebnis wuchs um 13,2 Prozent. Die operative Umsatzrendite bleibt mit 11,5 (11,8) Prozent auf dem Niveau der vergangenen Quartale. Audi gibt aber zu bedenken, "dass sich vor allem in den südlichen EU-Ländern die rezessiven Tendenzen verschärft haben".
Audi hatte im April dieses Jahres den italienischen Motorradhersteller Ducati erworben, den Kaufpreis aber nicht genannt. Im Halbjahresbericht wird der Kauf in Höhe von 747 Millionen Euro aufgeführt. In Branchenkreisen war bislang eine Summe von 860 Millionen Euro gehandelt worden.
Der Autohersteller will im Gesamtjahr mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Das Unternehmen setzt dabei auf den A1 Sportback, den Q3 und den neuen A3. "Sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht weiter eintrüben, rechnen wir trotz höherer Aufwendungen für neue Produkte, Technologien und den Ausbau der Fertigungsstrukturen mit einem operativen Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres", so Strotbek. (Foto: Audi)