Ingolstadt. Die VW-Tochter Audi hat im ersten Halbjahr weltweit mehr als 733.000 Autos verkauft und verzeichnet mit einem Absatzsprung von 12,3 Prozent ein Rekordhalbjahr. Während in China und USA der Verkauf erfreulich läuft, stieg der Absatz in Europa lediglich um 2,8 Prozent auf rund 393.350 Autos. Der bayerische Erzkonkurrent BMW steigerte seinen Absatz im ersten Halbjahr um acht Prozent auf mehr als 900.000 Fahrzeuge. Daimler verkaufte im selben Zeitraum 708.517 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Smart und Maybach, ein Zuwachs von 6,5 Prozent.
In Audis wichtigstem Markt China kletterte der Absatz im ersten Halbjahr um 37,8 Prozent auf 193.871 Autos. "Trotz des spürbaren Gegenwinds in den südeuropäischen Märkten, in denen Audi besser als der Gesamtmarkt abschneidet, wächst die Marke in allen Weltregionen", sagt Audi-Chef Rupert Stadler. "Damit liegen wir klar auf Kurs, bis zum Jahresende unser Ziel von 1,4 Millionen Auslieferungen zu erreichen." Der scheidende Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer ergänzt: "Auch im traditionell weniger absatzstarken zweiten Halbjahr wollen wir den Wachstumskurs fortsetzen. Dazu beitragen werden auch die neue Generation des Q5 und der besonders für Europa wichtige neue A3."
Den Verkauf angekurbelt haben besonders der Geländewagen Q3 und die Limousine A6. Das Wachstum für Audi in Westeuropa wurde in der ersten Jahreshälfte vom deutschen Markt angeführt: Hier kletterten die Verkäufe um 7,3 Prozent auf 134.173 Einheiten, die Gründe dafür liegen nach Angaben des Herstellers an dem Verkauf des den A1 Sportback und an dem anziehenden Flottengeschäft. In Großbritannien, dem zweitgrößten europäischen Absatzmarkt der Ingolstädter, lagen die Auslieferungen bei plus 4,5 Prozent.In den USA schrieb Audi of America "in allen sechs Monaten neue Bestwerte bei den Auslieferungen", trommelt der Hersteller für einen Markt, in dem er immer noch weit hinter BMW und Mercedes zurück liegt. Kumuliert zog der Absatz um 16,5 Prozent auf 65.158 Einheiten an. In China werden die hohen Zuwächse in China mit der Auslieferung von lokal gefertigten Modellen begründet: Der Verkauf der Langversion des A4 erhöhte sich um 42,9, Prozent, des Geländewagens Q5 um 86,7 Prozent. (Foto: Audi)