Flensburg. Mit 247.199 (-1,2 Prozent) neu zugelassenen Personenkraftwagen erreichte der September 2013 nahezu den Wert des Vorjahresmonats. Dennoch ging es damit zum siebten Mal in diesem Jahr abwärts Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres sechs Prozent weniger Neuwagen zugelassen. Dies geht aus am Mittwoch veröffentlichten Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervor.
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), kommentierte die Entwicklung am Mittwoch per Pressemitteilung wie folgt: „Es ist erkennbar, dass sich der deutsche Markt fängt. Diese Entwicklung entspricht unseren Erwartungen.“Das Kfz-Gewerbe hofft unterdessen auf einen positiven Jahresabschluss. So stieg der Wert des aktuellen ZDK-Geschäftsklima-Indexes bezüglich der Erwartungen zur Geschäftsentwicklung im vierten Quartal um 12,5 Punkte auf 110,7 Punkte. Mehr als ein Viertel der befragten Betriebe geht demnach von einer besseren Geschäftslage aus, und mehr als 60 Prozent rechnen zumindest mit saisonüblicher Geschäftsentwicklung. Getragen wird die Hoffnung überwiegend von positiven Erwartungen für das Werkstatt- und Gebrauchtwagengeschäft. Bei den Neufahrzeugen halten sich positive und negative Erwartungen die Waage. Bei den deutschen Marken wies Opel laut KBA mit +13,2 Prozent den deutlichsten Zuwachs zum Vorjahresmonat auf. Ford und Porsche verzeichneten mit jeweils +1,2 Prozent ebenso wie Mercedes (+0,9 %) und Audi (+0,7 %) einen leichten Anstieg. Die Verkäufe bei Mini (-33,8 %), Smart (-6,6 %), BMW (-3,9 %) und VW (-2,2 %) waren hingegen rückläufig. Mit einem Neuzulassungsanteil von 20,3 Prozent war VW auch im September die zulassungsstärkste Marke. Bei den Importmarken hat Skoda mit einem Anteil von 6,5 Prozent diese Position inne, gefolgt von Hyundai mit einem Anteil von 4,0 Prozent. Der Koreaner zeigte mit einem Plus von +18,7 Prozent den höchsten Zuwachs gegenüber dem Vergleichsmonat auf. Renault befindet sich mit einem Anteil von 2,9 Prozent an Platz drei.Über ein Viertel aller neuen Pkw waren dem Segment der Kompaktklasse (25,7 %) zuzuordnen. Die deutlichsten Zuwächse waren bei den SUVs (+5,8 %) und der Oberklasse (+5,4 %) festzustellen. Die SUVs (+4,6 %) und Wohnmobile (+2,9 %) bilanzierten als einzige Segmente nach den ersten neun Zulassungsmonaten positiv.Im September wurden 532 Elektro-Pkw neu zugelassen. Mit einem Anteil von erneut 0,2 Prozent an den Neuzulassungen, zeigte der Elektroantrieb ein Plus von +197,2 Prozent zum Vorjahrsmonat. 713 neu zugelassene Erdgas-Pkw sorgten für ein Plus von +77,8 Prozent. Benzin (51,0 %) und Diesel (47,4 %) sind nach wie vor die häufigsten Kraftstoffarten. Der CO2-Ausstoß ging um 3,7 Prozent zurück, so das Amt.Der Gebrauchtfahrzeugmarkt lag mit 653.080 Einheiten insgesamt 6,6 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats.Der Verband der Automobilindustrie gab am Mittwoch noch weitere Kennzahlen heraus: Im September exportierten die deutschen Hersteller demnach 389.000 Pkw. Das ist ein Zuwachs von 15 Prozent. Damit liege das Ausfuhrvolumen in den ersten drei Quartalen auf Vorjahresniveau (3,14 Millionen).Gleichzeitig hat laut VDA der Auftragseingang aus dem Ausland erneut um 9 Prozent angezogen. Damit gingen seit Januar 5 Prozent mehr Bestellungen ausländischer Kunden ein.Die deutschen Pkw-Hersteller haben die Fertigung am Standort Deutschland zum wiederholten Male erhöht. Mit 515.200 Pkw wurden 14 Prozent mehr Pkw als im Vorjahresmonat gefertigt. Die Fertigung seit Jahresbeginn liegt damit ebenfalls auf Vorjahresniveau.Neuzulassungen Deutschland
Auch im September ging es abwärts
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat im September erneut einen Rückgang bei den Neuzulassungen verzeichnet. Manche Marken legten aber auch zu.
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