Wie jedes Jahr rollt auch in diesen Wochen wieder die berüchtigte Blechlawine zu den Urlaubszielen Auf den hoch belasteten Autobahnen kommt es jetzt erst recht zu Staus, darunter oft auch zu sogenannten Phantomstaus. Die Theorie des Schmetterlingseffekts geht davon aus, dass ein einzelner Autofahrer für einen Stau verantwortlich sein kann. Sein Verhalten - ein Verbremser, ein Überholvorgang oder ein anderes Fahrmanöver, durch das die hinter ihm fahrenden Autofahrer stark abbremsen müssen - löst eine Kettenreaktion aus und verstärkt sich von Fahrzeug zu Fahrzeug dermaßen, dass viele Kilometer und Minuten später ein erstes Auto bis zum Stillstand abbremsen muss. Ein Stau "quasi aus dem Nichts" entsteht - ein Phantomstau.
Ford und Wissenschaftler von der privaten Vanderbilt University in Tennessee, USA, haben nun gezeigt, dass sich solche Phantomstaus durch die Verwendung von adaptiven Geschwindigkeitsregelanlagen ACC (ACC = Adaptive Cruise Control) reduzieren lassen. Diese Fahrer-Assistenztechnologie passt die eigene Geschwindigkeit automatisch dem Tempo des vorausfahrenden Fahrzeugs an. Bei Ford ist sie für 80 Prozent der europäischen Ford-Baureihen lieferbar, angefangen beim Ford Fiesta bis hin zu Transit-Modellen.
Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage erlaubt es dem Fahrer, eine gewünschte Reisegeschwindigkeit vorzugeben und das Tempo anschließend konstant beizubehalten. Das System hält darüber hinaus auch einen vorher vom Fahrer gewählten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein.