Airbag-Probleme: VW ruft Tausende Fahrzeuge zurück

Betroffen ist unter anderem der Elektro-Bestseller ID.7. Der Rückruf erfolgt wegen möglicher Defekte an den Beifahrer-Airbags.

Montag, 30. Juni 2025, 11.39 Uhr

Foto: VW

Innenraum des VW Taigo: Der Gasgenerator des Beifahrerairbags kann im Falle eines Unfalls bersten.

Volkswagen ruft weltweit bis zu 16.000 Autos wegen möglicher Defekte an den Beifahrer-Airbags in die Werkstätten zurück. Betroffen sind die Modelle Polo, Passat, Taigo, ID.7, ID.7 Tourer und ID.Buzz. Wie das Unternehmen auf Anfrage der Automobilwoche mitteilte, wurde der Mangel im Rahmen interner Qualitätskontrollen entdeckt.

Bei einem Unfall kann der Gasgenerator des Airbags bersten – dabei würden Metallteile in den Innenraum geschleudert. Dies kann zu schweren, im Extremfall tödlichen Verletzungen führen. Unfälle oder Verletzungen sind bislang jedoch nicht bekannt.

Fahrzeuge zum Teil noch nicht ausgeliefert

VW ruft betroffene Fahrzeughalter dazu auf, den Beifahrer-Airbag vorsorglich zu deaktivieren und den Beifahrersitz bis zum Werkstatttermin nicht zu benutzen. Gerade in der Urlaubszeit ist das für viele Kunden ein Ärgernis – zumal in den Werkstätten wegen der Ferienzeit mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist.

Ein Zusammenhang mit dem früheren Airbag-Zulieferer Takata besteht nicht. Die nun betroffenen Modelle sind maximal einige Monate alt und teilweise noch nicht an Kunden ausgeliefert worden. Dadurch gestaltet sich der Rückruf logistisch einfacher, da nur ein Teil der Fahrzeuge bereits im Umlauf ist. (swi)