München. Die Ausgaben für Werbung steigen kontinuierlich: Die Kfz-Branche investierte im zweiten Quartal dieses Jahres 636,4 Millionen Euro in Deutschland, das sind 16,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu diesem Ergebnis kommt das Hamburger Marktforschungsunternehmen Nielsen, das exklusiv für Automobilwoche die Ausgaben des deutschen Kfz-Markts für klassische Werbung erhebt. Dazu zählt Nielsen TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, Fachzeitschriften, Kino, Außenwerbung und Internet.
Die Werbung für den Automarkt wuchs erheblich stärker alsder gesamte Werbemarkt in Deutschland. Während der Gesamtmarkt im ersten Halbjahr nur zwei Prozent auf 12,4 Milliarden Euro zulegte, kletterten die Ausgaben der Autobranche um 13,7 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro.
Hohe Zuwächse verzeichnet vor allem die Internet-Werbung: Die Unternehmen aus der Kfz-Branche – laut Nielsen gehören dazu neben Pkw und Nutzfahrzeugen auch Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenbranche – zahlten dafür im ersten Halbjahr 151,7 Millionen Euro, ein Plus von 52,4 Prozent. Damit geben die Marketing-Verantwortlichen inzwischen mehr Geld für Reklame im Internet aus als für Anzeigen in Publikumszeitschriften (142,4 Millionen Euro) oder für Hörfunk-Spots (151,0).