5000 Modelle: Abo-Anbieter Finn schließt Partnerschaft mit BYD

Der Auto-Abo-Anbieter Finn kooperiert künftig mit dem chinesischen E-Auto-Hersteller BYD. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft nimmt Finn in den kommenden zehn Monaten bis zu 5000 Fahrzeuge des Herstellers in seine Flotte auf – erstmals können Kundinnen und Kunden damit Modelle von BYD im Auto-Abo buchen.

Zur Auswahl stehen die vollelektrischen Modelle Atto 2, Seal, Sealion 7 sowie der neu vorgestellte Dolphin Surf, hinzu kommt das Hybridmodell Seal U DM-i. Die Laufzeiten liegen zwischen sechs und 24 Monaten, die monatlichen Abo-Raten starten bei 259 Euro. Darin enthalten sind sämtliche Kosten – von Versicherung über Wartung bis zur Zulassung – mit Ausnahme der Fahrenergie.

•    Dolphin: ab 259 Euro
•    Atto 2: ab 269 Euro
•    Seal U DM-i: ab 349 Euro
•    Seal: ab 419 Euro
•    Sealion 7: ab 439 Euro

Im Vergleich zu anderen Modellen im Finn-Portfolio zählen die BYD-Fahrzeuge preislich nicht zu den günstigsten. Ein Opel Frontera E ist beispielsweise schon ab 219 Euro pro Monat zu haben.

Für BYD markiert die Kooperation einen weiteren Schritt im Ausbau der Marktpräsenz in Deutschland. Von Januar bis Mai 2025 verkaufte der Hersteller hierzulande 4648 Fahrzeuge – ein Wachstum von fast 500 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit gehört BYD zu den derzeit am schnellsten wachsenden Marken in Deutschland.

Finn verfolgt mit der Zusammenarbeit auch strategische Nachhaltigkeitsziele. Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge in der eigenen Flotte soll bis 2028 auf über 80 Prozent steigen. "Diese Vereinbarung ist ein klares Bekenntnis zu einer langfristigen Partnerschaft und gemeinsamem Wachstum", sagt Jürgen Lobach, Chief Fleet Officer und Managing Director bei Finn.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf Firmenkunden. Über das Modell Finn Job-Abo können Beschäftigte von Unternehmen E-Fahrzeuge zu vergünstigten Konditionen über Gehaltsumwandlung abonnieren – laut Anbieter mit einer möglichen Ersparnis von bis zu 40 Prozent gegenüber regulären Preisen.

Finn arbeitet mit mehr als 30 Herstellern zusammen. Zuletzt vergab das 2019 in München gegründete Unternehmen im April einen Auftrag über 5300 Fahrzeuge an Stellantis. Im Februar erhielt es zudem einen Kreditrahmen von bis zu einer Milliarde Euro zur Finanzierung seiner weiteren Expansion. (swi)