Stuttgart. Bei der Auslieferung des Elektro-Smart kann es zu mehrwöchigen Wartezeiten kommen. „Wir haben eine hohe Nachfrage. Bei neuen Technologien ist eine flache Anlaufkurve aber üblich“, sagte Smart-Chefin Annette Winkler zur Automobilwoche. „Zuerst werden die Händlernetze in Deutschland und anderen Ländern mit Fahrzeugen für Probefahrten versorgt.“ Danach würden die Kundenbestellungen abgearbeitet. Insgesamt soll das erste Elektroauto des Daimler-Konzerns in mehr als 30 Ländern angeboten werden. In den USA, wo sich der Stadtflitzer schwertut und der Elektroantrieb ein wichtiges Verkaufsargument ist, kommt der Smart Electric Drive nun erst Anfang 2013. „Wir verfügen über knapp 1000 unterschriebene Verträge.
Mehr als 80 Prozent davon haben sich für das Sale & Care-Paket entschieden“, so die Managerin weiter. Dabei kauft der Kunde das Auto und least die Batterie dazu. Smart garantiert bestimmte Leistungsmerkmale der Batterie und tauscht sie falls notwendig kostenlos aus. Das Coupé kostet in Deutschland 18.910 Euro inklusive Mehrwertsteuer und damit rund 10.000 Euro mehr als das günstigste Modell mit Verbrennungsmotor.Die Batteriemiete beläuft sich auf 65 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Der vollelektrische viersitzige Renault Zoe startet bei 20.600 Euro und einer Batteriemiete von 79 Euro pro Monat. Die Elektro-Variante des zweisitzigen Smart sollte ursprünglich schon im Frühjahr beim Händler stehen. Aufgrund von Produktionsproblemen beim Lithium- Ionen-Akku wurde die Markteinführung auf den Spätsommer verschoben. Die Daimler-Tochter erhält die Batterien von der Deutschen Accumotive, einem Joint Venture, das der Stuttgarter Autohersteller zusammen mit dem Mischkonzern Evonik auf der grünen Wiese aufgebaut hat.Warten auf den E-Smart
Bei der Auslieferung des Elektro-Smart kann es zu mehrwöchigen Wartezeiten kommen. "Wir haben eine hohe Nachfrage. Bei neuen Technologien ist eine flache Anlaufkurve aber üblich“, sagte Smart-Chefin Annette Winkler zur Automobilwoche. "Zuerst werden die Händlernetze in Deutschland und anderen Ländern mit Fahrzeugen für Probefahrten versorgt.“ Danach würden die Kundenbestellungen abgearbeitet. Insgesamt soll das erste Elektroauto des Daimler-Konzerns in mehr als 30 Ländern angeboten werden. In den USA, wo sich der Stadtflitzer schwertut und der Elektroantrieb ein wichtiges Verkaufsargument ist, kommt der Smart Electric Drive nun erst Anfang 2013.
Mehr Dienstleistungen
„Mit dem Elektroauto hat die Marke gerade in Großstädten noch ein riesiges Potenzial“, ist Annette Winkler überzeugt. „Mindestens genauso wichtig wie das Fahrzeug selbst ist für mich aber der Ausbau von Dienstleistungen. Das wird Smart künftig noch stärker vom Wettbewerb unterscheiden.“ Im nächsten Jahr will die Marke beispielweise eine App für das iPhone von Apple anbieten, die öffentliche Parkplätze unter drei Metern auflistet, auf denen praktisch nur der 2,50 Meter kleine Stadtflitzer parken kann. In der nächsten Stufe könnten zum Beispiel Supermärkte mit speziellen Smart-Parkplätzen als Kooperationspartner gewonnen werden, denkt die Managerin schon weiter.
Auf dieser Basis soll das Angebot mit weiteren Dienstleistern ausgebaut werden. Dazu gehört auch Partner Apcoa, Europas größter Parkhausbetreiber, mit dem Smart den Kunden einen Rabatt von 15 Prozent auf die Parkgebühren anbietet. Dank eines im Handel nachrüstbaren RFID-Chips erfolgt die Abrechnung automatisch per Kreditkarte oder Einzugsermächtigung. Das Angebot gibt es zunächst in ausgewählten Parkhäusern in Stuttgart, Esslingen, München, Frankfurt, Berlin, Hamburg und Düsseldorf. Weitere Städte in Europa sollen folgen. Beim Partner Europcar erhalten die Smart-Fahrer einen Rabatt von 20 Prozent auf die gesamte Mietflotte und Vorzugsbehandlung, falls mehr Sitzplatz oder Stauraum benötigt wird. „Smart- Kunden sollen ihre Vorteile immer vor Ort erleben können“, beschreibt Annette Winkler die Idee, immer mehr Dienstleistungen um das Auto herum anzubieten.