Wolfsburg. Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns, ärgert sich über die Darstellung der Wolfsburger in den Medien im Umgang mit Lieferanten. "Zulieferer unter Druck zu setzen gehört jedenfalls nicht zu unserem Geschäftsgebaren", sagte der VW-Lenker im Rahmen der Eröffnung der Zuliefererbörse IZB am Montag Abend in Wolfsburg. Er räumte aber ein, dass bei Preisverhandlungen intensive Auseinandersetzung geführt werden. "Unsere Branche ist kein Ponyhof", machte er deutlich.
Müller spielte dabei wohl auch auf einen mittlerweile beigelegten Streit mit Unternehmen der Prevent-Gruppe an. Nicht gelieferte Getriebe-Gussteile und Sitzbezüge der sächsischen Zulieferer ES Automobilguss und Car Trim hatten den Takt in den VW-Fabriken durcheinandergewirbelt und für Produktionsausfälle gesorgt.